Himmlisches Vergnügen
Der Wind lud uns ein. Wir nahmen unsere Drachen und stiegen hoch hinauf in die Luft, der Sonne entgegen.
Der Wind lud uns ein. Wir nahmen unsere Drachen und stiegen hoch hinauf in die Luft, der Sonne entgegen.
Ich konnte es kaum glauben, als wir auf der Insel Rømø angekommen sind. Weit und breit waren nur Strand, Meer und Dünen zu sehen. Glücklicher konnte ich nicht sein. Ich, das Ostseekind, die vom Meer geküsst wurde, stand nun wieder hier und atmete die frische Brise in mich ein. Das Wetter war herrlich. Die Sonne wärmte unsere Gesichter und der Himmel strahlte wieder in seinem schönsten Blau. Wundervoll, dass wir an diesem Ort mit unserem Auto stehen bleiben durften. Wir verbrachten den ersten Tag auf dem Strand von Rømø.
Das Meer hat uns gerufen und wir machten uns wieder los. Unser Weg führte uns an die dänischen Strände. Wir bereiteten unseren Bulli vor und nahmen alles mit was zum Campen notwendig war. Ein neues Abenteuer wartete auf uns.
Herzlich bedankte sich die alte Frau bei mir, die eingemummelt in der Kälte saß. Ihr helles, faltiges Gesicht war von dem eisigen Wind rosig gefärbt. Ich schenkte ihr einige Zlotys, denn ihr Anblick machte mich traurig. Zwischen den Reichen dieser Welt, die ohne Achtung und Blick an ihr vorbeilaufen, verkaufte sie ihre selbstgebundenen Blümchen. Sie erzählte mir von ihrer Katze, der sie von diesen paar Geldstücken Futter kaufen würde. Sie erzählte mir von ihrer niedrigen Rente, die der Grund dafür wäre, dass sie hier Tag für Tag auf ihrem Hocker sitzen muss. Sie erzählte mir davon, wie sie am heutigen Morgen Kohle zum Heizen aus dem Keller holte und wie sehr sie mich um mein Leben beneidete. Wenn sie könnte, hätte sie schon längst dieses goldene Danzig verlassen. Ihre freundliche, liebenswerte Art und ihre Dankbarkeit strahlten aus ihren Augen. Diese schöne, alte Frau lächelte mich noch ein Mal liebevoll an, bevor wir uns verabschiedeten. Ich musste an meine Omi denken. Wir schlenderten weiter, vorbei an den prunkvollen Häusern mit ihren tausendjährigen Mauern, durchquerten herrliche Tore, schauten neugierig hinter die Fassaden. Dort versteckte sich die Armut, der Dreck und der Gestank der alten Danziger Gassen. In baufälligen Häusern mit fehlenden Treppen und kaputten Fenstern wohnen die stolzen Danziger, die einst um ihre Stadt gekämpft hatten. Nun sitzen sie mit ihren bunten Sträussen an den Reichtümern der Stadt und bitten beschämt um Hilfe. Die goldene Sonne der letzten Oktobertage glänzte über den Dächern und legte ihren Schatten in die Hinterhöfe. Die Welt hat sie vergessen.
Das neue Jahr steht uns bevor!
Von alten Lasten soll man sich befreien,
nur so kann das Neue gut gedeihen.
Dieses Absurdum hängt von einem starken Willen ab
und nicht nur vom großen Papperlapap!
Das Jahr soll frisch und freudig beginnen,
ganz egal ob draussen oder drinnen.
Vom Herzen wünsche ich uns allen,
Gesundheit, viel Freude und Sonnenstrahlen.
Das Tanzbein soll noch mehr Schwung bekommen
und jeder, der mitmacht, ist herzlich willkommen!
Das Leben wollen wir in vollen Zügen genießen,
unbekannte Küsten mit dem Boot erschließen.
Und wenn du weißt was diese Zeilen bedeuten,
dann sag es all deinen lieben Leuten.
Dann nimm den Glücksstein in die Hand,
wir sehen uns 2015 am Ostseestrand!