Apfelkuchen nach Mutter John
Genau vor einem Jahr hat mir Kalles Mutti ein wunderbares Apfelkuchenrezept vererbt. Sehr gut kann ich mich noch daran erinnern, wie wir zusammen am Tisch saßen, als Eki plötzlich von einem leckeren Apfelkuchen träumte. Wir kannten uns noch nicht so lange. Es war die Zeit, in der sie langsam nicht mehr aufstehen konnte und Pedi, ihr Mann, schon im Krankenhaus lag. Es fiel ihr sehr schwer sich damit abzufinden, dass die Krankheit nun doch siegte und sie nicht mehr in der Küchen stehen konnte. Das war der Zeitpunkt, als wir die Haushaltspflichten übernahmen. Trotz dieser Schwere, haben wir versucht (und tun es immer noch), jede Minute des Lebens so gut wie möglich zu geniessen und diese so schön wie möglich zu gestalten. Auf jeden Fall verriet sie mir die Stelle, wo das Rezept lag. Oben auf einem Regal in einem Glas war es schön eingerollt. Voller Freude griff ich danach und las darauf in ihrer säuberlichen Schrift: »Apfelkuchen (sehr fein!) nach Mutter John«. Voller Elan machte ich mich daran, meinen Lieben den köstlichsten Apfelkuchen der Welt zu backen. Zunächst mischte ich den Krümelteil:
- 250 g
- 1 TL Backpulver
- 100 g Zucker
- 125 g Butter
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Den Teig »krümelte« ich in eine gefettet Springform und drückte ihn mit Löffel und Hand an. Den Rand zog ich noch etwas hoch und stellte den Boden für einige Stunden in den Kühlschrank. Das kann man gut auch schon einen Abend vorher bereiten. Nachdem der Boden abgekühlt war, suchte ich in der Garage nach Äpfeln aus dem Vorjahr, die gut in Zeitung eingepackt waren und machte die Füllung nach Rezept:
- Äpfel schneiden und mit etwas Butter und wenig Wasser andünsten, bis sie weich sind
- Rosinen nach Geschmack untermischen
- Boden mit Füllung bedecken
Und jetzt bedeckte ich den Kuchen noch mit Streuseln aus Butter, Mehl, 1 Eigelb, Zucker, Prise Zimt und Mandelblättchen und schob das Ganze bei 180°C für ca. 45 — 50 min in den Ofen.
Der Kuchen ist großartig geworden. Eki freute sich so sehr und nach dem ersten Biss konnte sie nicht mehr aufhören, davon zu schwärmen. So ist es geblieben, dass ich seit dem regelmäßig diesen Apfelkuchen backe. Dank ihr habe ich nun ein wunderbares und einfaches Apfelkuchenrezept, das ich nur wärmstens weiterempfehlen kann. Danke!