Ich muss zur Arbeit. Komm mit, steig ein, lass Dich mitnehmen. Stell Dir vor, wie Du am frühen Morgen aus dem Haus gehst. Schon vor der Tür verabschiedet Dich der beste Hund. Draussen atmest Du die frische Luft der Felder und Wäldern ein. Der Winter neigt sich dem Ende und die ersten Frühlingsboten zeigen ihre bunten Köpfe. Es ist noch dunkel. Alles ist still, die Welt schläft noch. Aus der Ferne ertönen die ersten Weckrufe der Kraniche. Du genießt diesen Moment, steigst in Dein Auto und fährst los. Wenig später taucht über den Feldern aus dem Nebel die aufgehende Sonne auf. Sie ist riesengroß und leuchtet in ihrem schönsten Rosa. Der Himmel lässt sich von ihr verzaubern. Du schaust in die Weite und freust Dich über diesen wundervollen Anblick. Du fährst weiter. Im Radio läuft entspannte Musik. Langsam wird es hell. Plötzlich entdeckst Du ganz in der Nähe zwei Kraniche. Die Vögel des Glücks schreiten gemütlich über das Feld, hinter ihnen die aufgehende Sonne, die dunkelorange leuchtet. Es ist ein schöner Augenblick.
Etwas weiter begrüßen Dich die ersten Häuser der naheliegenden Dörfer. In einigen Fenstern brennt schon das Licht. Die Menschen werden wach. Auf der Straße begegnest Du kaum einem Auto bis das Ortseingangsschild erscheint und der Stadtverkehr beginnt. Am Rande der Stadt wartet ein traumhafter Blick auf den großen See auf Dich. Du erhaschst die wundervolle Landschaft, wie sich die Bäume des Nationalparks im Wasser spiegeln und die rötliche Sonne die Nacht verabschiedet. Du freust Dich. Nun folgst Du dem Verkehr. Für eine Weile begleitet Dich der See und immer wieder fängst Du diesen schönen Blick ein. Am Ortsausgangsschild bleibst Du an der roten Ampel stehen. Du hast zwar noch einige Zeit zu fahren, doch es bleibt spannend. Was begegnet Dir heute? Vielleicht einige Rehe auf den Feldern? Vielleicht ein großer Greifvogel? Vielleicht sogar ein Seeadler? Oder doch die vorbeifliegenden Zugvögel? Die Musik aus dem Radio begleitet Dich. Du bist zufrieden. Du schaust schnell um Dich und entdeckst in der Ferne tatsächlich einige Rehe. Wie schön das aussieht, wenn sie so in Ruhe äsen. Von Weitem begrüßt Dich der hohe Turm des Klosters und Deine Fahrt neigt sich dem Ende.
Du biegst in die kleine Stadt ein, die vom Wasser umgeben ist. Auf den Seen siehst Du nur einige Enten und Komorane. In der warmen Jahreszeit passieren hier Hunderte von Booten die Wasserwege. Über einen buckeligen alten Damm fährst Du auf die Insel. Du kannst Dir Zeit nehmen und gemächlich durch die engen Straßen fahren. Hinter Dir strahlt die Sonne mittlerweile in ihrem hellsten Gelb. Nun verlässt Du die Insel über eine Brücke und parkst gleich gemütlich ein. Du steigst aus und atmest tief durch. Die frische Luft durchströmt Deinen Körper. Der Tag beginnt!
Hallo.
Ich brauche kein Navi, nur deine Kurzgeschichte und Gedichte lesen.…jetzt kann ich schlafen gehen.Pa,Pa.
Das ist so schön. Kannst jetzt träumen und durch das Land fliegen. Sonniger Gruß aus der Ferne :)